Unsere Partnerschaft mit einem jungen Hotelier-Ehepaar diente der Wiederbelebung ihres Hotels am Rive Gauche – ein erster Schritt zum Unternehmenswachstum.
Von Paris in die ganze Welt
Das Cujas Panthéon Hotel, ein malerisches Nachbarschaftshotel mit 48 Zimmern, liegt im 5. Arrondissement von Paris, nur wenige Schritte vom Panthéon, der Sorbonne Universität und den Luxemburger Gärten entfernt. Aurélien und Tiana Armagnac luden uns ein, im Zuge einer umfangreichen Renovation gemeinsam mit ihrem Team ein innovatives Konzept zu entwickeln, das diesem zuweilen museumhaften Viertel Modernität einhauchen soll. Das Ziel war es, French Theory zu einer Drehscheibe für die neue Pariser Kulturszene zu machen – von Musik und Strassenkunst bis hin zu Literatur und Mode. Das neue Projekt sollte das erste einer Reihe von Eröffnungen in Europa und darüber hinaus werden.
Kreative Momente erleben
Das 5. Arrondissement von Paris beheimatet einige der ältesten Universitäten Europas und ist eine Legende der literarischen Tradition. So war es einst als kreative Hochburg der westlichen Welt bekannt. Leider geben sich die meisten Touristenorte damit zufrieden, aus der vergangenen Pracht der Gegend Kapital zu schlagen, anstatt in deren Zukunft zu investieren. Alle am Projekt beteiligten erkannten das Potenzial von French Theory, mehr als nur ein weiteres Hotel zu werden. Stattdessen sollte es zu einem kreativen Ort werden, zu einer Leinwand für die neue Pariser Kreativszene. Folglich positioniert sich French Theory als ein Ort, an dem Gäste und Anwohner „kreative Momente erleben“, neue Eindrücke, die jeden Teil des Anwesens beleben, vom Schlafzimmer bis zum Untergeschoss.
Von der Theorie zur Praxis
Der Name „French Theory“ geht auf eine philosophische Bewegung aus Frankreich zurück, die in den 60er Jahren im 5. Arrondissement ihren Anfang nahm und bald in akademischen Kreisen weltweit populär wurde – während sie in Frankreich weitgehend unbekannt blieb. Ein Team aus Designern, Künstlern und Fachleuten aus dem Gastgewerbe machte sich daran, dieser einfachen Idee Form und Bedeutung zu geben. Die elitäre Grundstimmung wurde mit Humor und Witz aufgewogen, indem man über französische Kulturstereotypen scherzte und gleichzeitig neue Formen der Kreativität zelebrierte. So entstand eine neue Markensprache, die in die Redaktionslinie und die Werbetexte für die Website einfloss. Für den Social-Media-Auftritt wurden kurze Texte zu „Theorien“ verfasst, die ernsthafte akademische Theorien parodieren. Die Aufteilung der öffentlichen Räume wurde mit neuen Betriebskonzepten für die wichtigsten Verkaufsstellen ebenfalls neu gestaltet. Das Audio Lab zum Beispiel ist der Musik gewidmet. Hier können die Gäste Schallplatten hören, Musikdokumentationen anschauen oder das Tonstudio buchen. Künstler wurden eingeladen, einzigartige Drucke für die Zimmer zu entwerfen, von denen einige im Concept Store des Botanical Room erworben werden können.
Ein Dream-Team für den Marken-Launch
Die Inneneinrichtung von French Theory wurde dem preisgekrönten Pariser Architekturbüro CUT architecture überlassen, während das aufstrebende Grafiker-Duo Violaine & Jérémy für die visuelle Identität zuständig war. CUT entwickelte ein praktisches und stilvolles modulares Einrichtungskonzept, während Violaine & Jérémy massangefertigte Schriften und Illustrationen entwarfen, um French Theory seinen unverwechselbaren Charakter zu verleihen. French Theory wurde Ende 2019 eröffnet und empfängt kulturinteressierte Gäste aus aller Welt.